Tabakfabrik / Dresden 2013

Gemeinschaftlich / Umbauen

Status

Fertigstellung 2015

Programm

Wohnen

Ort

Pettenkoferstraße
01139 Dresden

Größe

1.400 m²

Wohneinheiten

Leistungen

LP 1-8

Bauherren

Baugruppe Tabakfabrik Alttrachau GbR

Konstruktion

Bestand Ziegelmauerwerk, Neubau Holzständerkonstruktion

Projektteam

Jan Kertscher, Karoline Hietzschold

Projektpartner

Janitz Ingenieure

Umbau einer gründerzeitlichen Tabakfabrik zu einem Wohnprojekt mit vielfältigen Wohnzonen
Die alte Fabrik wurde bis auf die Außenhülle vollständig entkernt. In diese erhaltene Hülle wurden drei neue Baukörper eingesetzt. Um den tiefen Grundkörper der Fabrik zu kompensieren, ergibt sich ein Patio-Hofraum zwischen den drei Baukörpern, um eine größere Fassadenfläche und eine gute Belichtung für die Wohnungen zu schaffen. Der Hof erschließt die Baukörper und dient als gemeinschaftlicher Treffpunkt mit angrenzendem Gemeinschaftsraum.

Zwischen der erhaltenen Hülle und dem implantierten Neubau ergeben sich unbeheizte Zwischenzonen, die je nach Jahreszeit genutzt werden können. So erweitert sich der Wohnraum durch Küchen im Außenbereich, Wintergarten, Vorgarten, Außendusche oder auch Abstellräume, Wäschebereiche oder eine Werkstatt. Die Enge des Grundstücks wird durch einen großzügigen Dachgarten kompensiert. Dieser enthält gemeinschaftliche sowie private Bereiche zu anliegenden Wohnungen und besteht aus großen Holzdecks und intensiver Dachbegrünung.

Die Baugruppe hatte von Beginn an den Plan, ihren zukünftigen Wohn- und Lebensraum eigenständig zu gestalten und große Teile der Durchführung in Eigenleistung zu erbringen. Diese Wertschätzung des Bestandes führte dazu, dass bestehende Baumaterialien wie Ziegel, Holzdielen und Fenster aufgearbeitet und wiederverwendet wurden.

Converted factory into a residential building with diverse living zone
Within the shell of an old factory building in Dresden, a new residential building was inserted. It consists of three volumes with a shared courtyard, that functions as a connecting space and exposes the apartments to more natural light. In between the remaining shell of the factory and the new building volumes, unheated spaces of different sizes extend the apartments and – depending on the season – offer rooms of changing uses. Materials of the existing building, such as bricks, timber floor boards and windows, were collected, refurbished and recycled.